Zeit und Raum für neuen Mut

Taizé-Gebet in der Herz-Jesu-Kirche Bischofswiesen

Taizé-Gebet in Bischofswiesen

Auf der einen Seite die bestürzenden Eindrücke zur aktuellen Corona-Welle. Auf der anderen Seite das warme und einladende Kerzenlicht der Herz-Jesu-Kirche, in der Pastoralreferent Martin Kienast die besorgten Menschen zum Taizé-Gebet begrüßte. Das Thema „Ermutigung“ sollte im Mittelpunkt stehen und Kienast wies auf die geöffneten Hände der überlebensgroßen Jesusfigur hin, in die wenigstens für einen Moment alle Sorgen und Ängste gelegt werden könnten – um Gelassenheit geschenkt zu bekommen.

Pfarrer Dr. Josef Höglauer und einer seiner Konfirmanden zeigten dazu in der Lesung die Ermutigung des Propheten Elia durch Gott als aktuelles Beispiel, um gerade in der bedrängenden Corona-Situation auch heute Stärke auf schwierigen Wegen mit bekommen zu können. Und in wohltuender Stille war es möglich, sein unruhiges Herz Gott hinzuhalten, wo immer die politische und gesundheitliche Situation über die eigene Reichweite, die eigenen Fähigkeiten weit hinaus geht. All die Gedanken mündeten in die von den Konfirmanden formulierten Fürbitten, die aus ihrer eigenen Erfahrungswelt stammten und wohl gleichzeitig alle Gläubigen ansprachen.

Die Nepomuk-Singers (Leitung Kirchenmusikerin Angela Hanke) trugen mit den klaren und berührenden Melodie-Linien der Taizé-Lieder viel dazu bei, die „Ermutigung“ in Töne umzusetzen, sich öffnen zu können, geborgen zu fühlen und in der Gemeinschaft wieder Hoffnung zu spüren. Pfarrer Höglauer gab im abschließenden Segen und mit sehr persönlichen Worten Zuversicht mit auf den Weg, während Pastoralreferent Kienast sich herzlich bei allen bedankte, die die Andacht gestaltet und mitgefeiert haben – wie sie unter Einhaltung aller Corona-Regeln möglich war; und ein Geschenk.

Text: Ursula Kühlewind, Foto: Günther Kühlewind

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