Neuer Dekanatsrat konstituiert

Die neue Vorsitzende kommt aus Bad Reichenhall

Im Gefolge der Pfarrgemeinderatswahlen müssen auch die Gremien auf Dekanats- und Diözesanebene neu konstituiert werden. So auch für das katholische Dekanat Berchtesgaden, das sich vom Königsee bis zum Höglwörther See ausdehnt und vierzehn Pfarreien umfasst.

Bereits im Mai versammelten sich im Pfarrsaal Piding die Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte und die Delegierten zur Konstitution des Dekanatsrates. Nach acht Jahren trat Michael Koller nicht mehr als erster Vorsitzender an, wenngleich er als gewählte Einzelpersönlichkeit des Diözesanrates dem Gremium qua Amt weiterhin angehören wird. Auch weitere Vorstandsmitglieder wollten ihr Amt zur Verfügung stellen und kandidierten nicht mehr für den Vorstand.

Die zur Wahl Versammelten stellten sich zunächst kurz vor. Dabei war bei der Frage nach der eigenen Motivation, im Pfarrgemeinderat oder Dekanatsrat mitzuarbeiten, überraschend, dass viele nach dem Motto „jetzt erst recht“ aktiv sein wollen. Die schwierige Situation und der Ansehensverlust der Kirche ist nicht Hemmschwelle, sondern Herausforderung und Antrieb.

Die Wahlen ergaben folgendes Ergebnis: Neue Vorsitzende des Dekanatsrates Berchtesgaden ist Vanessa McCuish (Pfarrei St. Nikolaus, Bad Reichenhall). Als Stellvertreter fungieren Elisabeth Krenn (Pfarrei St. Nikolaus, Marktschellenberg) und Benedikt Hage (Pfarrei Mariä Geburt, Piding). Aus dem früheren Vorstand arbeiten Inge Hartmann (Pfarrei St. Nikolaus von der Flüe, Bayerisch Gmain) und Karin Kaunzner (Pfarrei St. Sebastian, Ramsau) als Delegierte für den Diözesanrat weiterhin mit und gestalten mit ihrer langjährigen Erfahrung den Übergang zu einer neuen Vorstandschaft aktiv.

Bei einer kleinen Feierstunde mit dem „alten“ und dem „neuen“ Dekanatsratsvorstand im Pfarrgarten in Berchtesgaden im Juli resümierte der scheidende erste Vorsitzende, Michael Koller, über die Arbeit der letzten acht Jahre. „Ursprünglich hieß es, das wären nur zwei Sitzungen im Jahr, aber letztendlich waren es dann doch zahlreiche Termine“. Er verwies darauf, dass bei den Dekanatsratskonferenzen im Herbst und Frühjahr stets aktuelle Themen mit interessanten Gästen und Vorträgen aufgegriffen werden konnten. Er erinnerte an die stimmungsvollen Wallfahrten nach Gars und an die perfekt organisierten und inhaltlich gehaltvollen Dekanatskulturfahrten, die in diesen Jahren stattgefunden und die Arbeit im Dekanatsrat bereichert haben. „Wir wollen eine Kirche zum Angewöhnen, nicht zum Abgewöhnen mitgestalten“ meinte er, Professor Friedrich Schleinzer zitierend. Er bedankte sich ausdrücklich bei den bisherigen Vorstandsmitgliedern für die angenehme und fruchtbare Zusammenarbeit. Dem neuen Vorstand wünschte er viel Kreativität, Mut und vor allem Gottes Segen für ihr Wirken als verantwortungsvolle Laien im Dekanat Berchtesgaden.

Auch Dekan Frauenlob bedankte sich bei den bisherigen Mitgliedern für die konstruktive und freundschaftliche Zusammenarbeit. In seiner kurzen Ansprache zeigte er einige Handlungsfelder und Themen auf, mit denen sich der neue Dekanatsrat in den nächsten Jahren zu beschäftigen haben wird. „Aber all dies sind nicht nur spannende Herausforderungen, sondern auch kreative Räume, Kirche für das Heute und die Zukunft zu gestalten“, wie er zuversichtlich meinte.

Mit einem gemütlichen Beisammensein und guten Gesprächen klang der italienische gestaltete Abend im Pfarrgarten schließlich aus.

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