Erntedank in Marktschellenberg

Günstige Wetterbedingungen sorgen für eine große Beteiligung

Bereits um 06.00 Uhr weckten die Weihnachtsschützen Götschen-Schellenberg mit ihren Böllerschüssen die Gläubigen. Sie riefen damit zur Teilnahme am Gottesdienst und am Umgang auf und wiesen zugleich auf die Wertstellung dieses Festtages in der Gemeinde hin.

Nach den vorangegangenen kräftigen Regenfällen sorgte zum Erntedankfest die angekündigte Wetterbesserung dafür, dass viele Gläubige neben den Ortsvereinen in ihrer Tracht ein imposantes Bild in der Prozession boten. Der Fahnenschmuck an den Häusern betonte die Wichtigkeit dieses Feiertages in der Gemeinde.

Doch zunächst fand im vollen Gotteshaus ein Festgottesdienst statt, der von Kaplan Josef Rauffer mit Unterstützung des Diakons Bernhard Hennecke zelebriert wurde. Ihnen zur Seite stand eine große Schar Ministranten. Für die musikalische Gestaltung sorgte der Kirchenchor Marktschellenberg, der durch die Begleitung zweier Waldhörner Verstärkung erfuhr. Die Leitung hatte Chorleiter Adrian Suciu.

Nach der Segnung der Erntegaben sorgten die Bäuerinnen und der Frauenbund für eine Überraschung. Sie übergaben den Mesnerinnen für den Blumenschmuck in der Pfarrkirche und in der Wallfahrtskirche Ettenberg eine beachtliche Spende aus dem Erlös der Kräuterbüscherl-Abgabe zum „Hoh-Frauentag“.

In seiner Predigt zitierte der Kaplan den Hinweis aus einem Evangelium: „Seht die Vögel des Himmels, sie säen nicht, sie ernten nicht und werden doch satt!“ Er nahm dies zum Anlass darauf hinzuweisen, künftig nicht nur nach immer Größerem und Besserem zu streben, sondern auch mal mit etwas zufrieden und dankbar dafür sein, dass man das mit Gottes Güte erreicht hat. Der Dank dafür soll bei diesem Erntedankfest zum Ausdruck kommen.

Während der Meßfeier schossen die Prangerschützen außerhalb des Kirchengebäudes zur Opferung, zur Wandlung und zur Kommunion ihren traditionellen Salut. Nach der Meßfeier formierte sich der Zug. An der Spitze hinter dem Kreuzträger die Figurenträger, dann der Trommlerzug, die Musikkapelle und die Prangerschützen. Denen folgten die restlichen sechs Ortsvereine mit ihren Vereinsfahnen. Dem Baldachin voraus gingen die Angehörigen des Kirchenchores, dann folgte der Baldachin mit dem Allerheiligsten, dem Pfarrgemeinderat und den Schluss bildeten die Frauen und Kinder.

Der Zug bewegte sich über die Salzbuger Straße bis zur Abzweigung auf die Bundesstraße, dann weiter entlang der Bundestraße, über die Mühlgasse, die Ortsbrücke und in Schleife um das ehem. Gasthaus Forelle zurück zur Kirche. Nach dem Schlusssegen bedankte sich der Kaplan für die überwältigende große Teilnahme bei allen Beteiligten für die aufwändigen Vorbereitungen, beim Chor, der Mesnerin, den Ministranten, bei den Vereinen und allen, die für das Gelingen dieses Festes gesorgt haben.

Nach der kirchlichen Feier geleiteten die Prangerschützen mit dem Trommlerzug und der Musikkapelle den Kaplan unter Marschmusik zum Feuerwehrhaus, wo nach einigen Ehrensalven der Prangerschützen bei einer Brotzeit und einem erfrischenden Getränk unter den Klängen der Musikkapelle Marktschellenberg die offizielle Feier des  Erntedankfestes 2019 zu Ende ging.

 

Bilder / Impressionen:

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Bilder und Text: Franz Heger

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