„Hosanna dem Sohne Davids!“

Palmsonntag 2016 im Stiftsland Berchtesgaden

Der Einzug Jesu in Jerusalem bildet das liturgische Tor hinein in die Heilige Woche. Die Evangelien von Matthäus, Markus und Lukas berichten uns davon und sind Vorbild für die heutigen traditionellen Palmprozessionen.

Statt den Palmen der Jünger Jesu und der Bewohner Jerusalems, tragen die jungen Gottesdienstteilnehmer Palmbuschen oder Palmbaum, im Volk einfach „Boim“ genannt. In Berchtesgaden sind sie besonders prächtig mit bunt gefärbten Holzspänen – „Gschabertbandl“ – versehen. Nach der Segnung der Palmbuschen begleiten sie damit Jesus symbolisch nach Jerusalem. In der Stiftskirche gibt es dazu sogar eine lebensgroße Figur Jesu auf einem Esel, der von den Ministranten mitgezogen wird.

Im Stiftsland Berchtesgaden wurde in diesem Jahr erstmals die Leidensgeschichte als Kinderpassion gestaltet und das Leiden und Sterben Jesu in kindgerechter Sprache vorgetragen. Symbole verdeutlichten die wichtigsten Elemente. Mit großer Aufmerksamkeit und Spannung erlebten nicht nur die Kinder die Leidensgeschichte Jesu.

Nach dem Gottesdienst gilt es, eiligst die „Boim“ an die Opas und Omas, Paten und Patinnen, Onkeln, Tanten zu verteilen – schließlich wartet da vermutlich auch eine kleine Belohnung, die die „vielen Mühen“ wieder ausgleicht.

Es folgen Fotoimpressionen von den Gottesdiensten in der Stiftskirche, St. Nikolaus, Hl. Familie und Maria am Berg