Volkstrauertag 2024
Marktschellenberg gedenkt der Kriegsopfer
Zum Volkstrauertag 2024 fanden sich zunächst die Fahnenabordnungen der Ortsvereine, die Musikkapelle Marktschellenberg, die Vertreter der Patenkompanie des Gebirgsjägerbataillons 232 aus der Strub sowie eine Anzahl Bürger zum Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Marktschellenberg ein. Gast-Pfarrer Schleinzer zelebrierte den Gottesdienst, er musste dann aber aus Termingründen nach der Messfeier zu einem anderen Gottesdienst. Dafür durfte dann Diakon Bernhard Hennecke, der dem Pfarrer zur Seite stand, die Feier am Kriegerdenkmal übernehmen. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von der Musikkapelle Marktschellenberg unter der Leitung der Kapellmeisterin Franziska Aschauer..
Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Fahnenabordnungen, die Musikkapelle, die Abordnung der 3. Kompanie des GebJgBtl. 232 aus der Strub (Patenkompanie) sowie die restlichen Teilnehmer aus der Gemeinde zur Gedenkfeier am Kriegerdenkmal (Dorfbrunnen am Oberen Markt). Der 1. Bürgermeister Michael ERNST begrüßte die Anwesenden und streifte in seiner Rede die Geschehnisse der Kriege, ging aber auch auf Gewalt und Terror ein und bat alle Menschen sich dafür einzusetzen, dass sich derartige Ereignisse niemals in unserem Land wiederholen. Im Hinblick auf die derzeitigen kriegerischen Auseinandersetzungen, insbesondere zwischen der Ukraine und Russland und auch in Israel, betonte er die Hoffnung, dass diese Staaten nun endlich zur Vernunft kommen und die Kampfhandlungen einstellen, denn eine unübersehbare Anzahl an Menschen sei in diesen sinnlosen Kriegen schon ums Leben gekommen. Jetzt müsse damit endlich Schluss sein. Und unser aller Bestreben muss sein, für den Frieden einzutreten und ihn fortan zu erhalten.
Der Kompaniechef der Patenkompanie schilderte in seiner Ansprache das Schicksal des jungen Schellenbergers Georg Plenk, der im 19. Lebensjahr im 1. Weltkrieg sein Leben lassen musste und damit jeder Möglichkeit beraubt wurde, jemals ein normales Leben führen zu können. Dieses Schicksal sollte Mahnung genug sein, kriegerische Auseinandersetzungen zu verhindern.
Nach der Kranzniederlegung durch die Gemeinde, die Vereine und die Patenkompanie der Gebirgsjäger aus der Strub zum Gedenken an die Gefallenen und Verstorbenen intonierte die Musikkapelle unter der Stabführung der Franzsika Aschauer das Lied vom guten Kameraden. Dazu senkten sich die Vereinsfahnen und die Weihnachtsschützen Götschen-Schellenberg begleiteten das Lied mit einzelnen Salutschüssen.
Danach beendete Bürgermeister Michael ERNST den offiziellen Teil der Feier und bedankte sich bei allen Teilnehmern und bei dem Personenkreis, der mit den notwendigen Vorberei-tungen die Durchführung der Feier ermöglicht hatte.
Bilder / Impressionen:
Bericht und Bilder: Franz Heger