„Erntedank“ und „150-Jahre-Kirchenweihe-Jubiläum“

Marktschellenberg hatte zwei gewichtige Gründe zum Feiern

Die Marktschellenberger hatten keine Zeit und Mühen gescheut, den Markt und die Kirche für diese beiden Anlässe herauszuputzen. Mit viel Freude und Einsatz wurde alles optisch den beiden Festen angepasst. Dabei hatten sich auch die Kinder mit viel Einsatz und Freude in die Vorbereitungen eingebracht.

Am Sonntag, 02. Oktober 2022 ertönten bereits um 6.00 Uhr die Böllerschüsse der Weihnachtsschützen Götschen-Schellenberg, die mit ihrem traditionellen Weckruf auf die diesmal besondere Bedeutung dieses Festtages hinwiesen. Das feierliche Geläute der Glocken in der Pfarrkirche St. Nikolaus rief dann die Gläubigen zu der um 8.30 Uhr beginnenden Festmesse.

Der Hauptzelebrant Weihbischof Wolfgang Bischof und Pfarrer Dr. Thomas Frauenlob freuten sich zuvor noch über das Geleit der Fronleichnamsschützen und der Fahnenabordnung der sieben Vereine mit dem Trommlerzug und der Musikkapelle Marktschellenberg zur Kirche. Der 1. Vorsitzende der Prangerschützen Franz Angerer begrüßte die beiden am Pfarrhof und bat um die Abhaltung der Festmesse. Eine Regenpause ermöglichte dann mit Marschmusik den Marsch zur Kirche, wo Franz Angerer beide Zelebranten zum Kircheneingang geleitete.

Kirchenschmuck und Geleit zur Kirche

Geleit
Geleit
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Info-Taferl
Kirche-Ansicht
Kirchenschmuck
Kirchenschmuck
Kirchenschmuck
Kirchenschmuck
Kirchenschmuck
Kirchenschmuck
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Nach dem großen Einzug in das Gotteshaus freuten sich der Bischof und der Pfarrer über ein fast volles Haus, denn schon bei der Kapellenweihe am Dienstag hatte die Pfarrgemeinde bewiesen, dass sie auch trotz mancher Bedenken zu ihrer Kirche stehen. Sieben Fahnenabordnungen der Vereine schmückten den Altarraum und gaben ein imposantes Bild ab. Und durch die große Schaar der Ministrantinnen und Ministranten war der Altarraum voll ausgefüllt und stellte so die hohe Bedeutung der beiden Feste in den Vordergrund.

Der Kirchenchor Marktschellenberg mit zwei Flügelhörnern an seiner Seite gab unter der Leitung ihres Chorleiters Adrian Suciu gab sein Bestes, um die Festlichkeiten zu bereichern und zu verschönern und er hatte sich den Dank der Zelebranten und der Gläubigen verdient.

Leider machte das unbeständige Wetter den Organisatoren die Entscheidung zur Durchführung der traditionellen Prozession schwer. Aber Aufgrund der äußeren Bedingungen entschloss man sich kurzfristig, anstatt der Prozession die Erntedankfeier im Gotteshaus abzuhalten, was den Fahnen und den wertvollen Figuren und Gegenständen, die bei der Prozession mitgeführt werden, Schutz vor Beschädigungen gewährte. Dabei hatten sich alle auf die beiden Feste gefreut und alles gewissenhaft vorbereitet. Sie mussten sich aber mit den gegebenen Umständen abfinden.

So fand der Festgottesdienst und die Erntedankfeier in der Pfarrkirche statt und der Weihbischof sowie auch der Pfarrer beglückwünschten die Pfarrgemeinde am Ende und bedankten sich bei allen, die sich an der umfangreichen Vorbereitung beteiligt hatten. Die 1. Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Lisi Krenn sowie der 1. Bürgermeister des Marktes Michael Ernst bedankten sich beide beim Weihbischof für sein Kommen und die feierliche Abhaltung des Gottesdienstes. Beide überreichten dem Bischof ein Präsent was ihn zu der Bemerkung veranlasste, dass er sicher einmal wiederkomme.
Eine besondere Anerkennung vom Bischof erhielten die beiden Ministrantinnen, die das Weihrauchfass trugen, für ihren einmaligen synchronen „Rundschwenk“. So etwas hatte der Bischof auch noch nicht gesehen.

Impressionen vom Festgottesdienst

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Eine kleine Überraschung gab es noch für die Mesnerinnen der Kirchen St. Nikolaus in Marktschellenberg und der Wallfahrtskirche Ettenberg, weil die Vertreterinnen der Bäuerinnen und des Frauenbundes einen Gutschein für den Kirchenschmuck überreichen konnten. Er stammte aus den Spenden der Kirchenbesucher, die am „Hohfrautag“ aus der Abgabe der Kräuterbüscherl eingingen.
Die weltlichen Feierlichkeiten erfolgten dann nach „Plan B“ im Feuerwehrhaus Marktschellenberg, wo die Vereine zusammenhalfen und für Brotzeit, Kaffee, Kuchen und sonstige Getränke sorgten. In harmonischer Runde und mit der Beteiligung der Musikkapelle Marktschellenberg wurde das Fest genossen und so mancher fand erst spät den Weg nach Hause. Zuvor überraschte die Buam des GTEV D’Schellenberger den Bischof mit einer Plattlereinlage auf den Tischen im Saal. Sie erhielten dafür den verdienten Applaus.

Bilder von der Feier im Feuerwehrhaus

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Jedenfalls wird dieses Fest auch mit der Unterstützung der Festschrift, die mit viel Kleinarbeit durch die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Lisi Krenn und dem EDV-Spezialisten Martin Strobl aus Ainring erstellt wurde, noch lange in Erinnerung bleiben. Beide haben sich ein großes Lob verdient, denn die Festschrift enthält viele geschichtlichen Hinweise und Fotos, die so manchem bei der Beantwortung geschichtlicher Fragen zur Seite stehen könnte und es sich daher lohnt, sie lange aufzubewahren.

Gruppenbild mit Weihbischof Wolfgang Bischof

Bilder und Bericht: Franz Heger

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