Segen bringen - Segen sein

Gemeinsam gegen Ausgrenzung -

Kinder mit Behinderungen ist das diesjährige Motto der Sternsingeraktion

In jedem Land und in jeder sozialen Schicht der Welt gibt es Menschen mit Behinderungen. Sie werden nicht immer als vollwertige Mitglieder ihrer Gesellschaft anerkannt, im Gegenteil: Oft stehen sie am Rand und sind besonders verwundbar. Dies gilt vor allem für Kinder mit Behinderungen in den nicht europäischen Ländern. Dort stehen sie vielerorts allein, Ausgrenzung, Diskriminierung und keine Chance auf Förderung sind dort an der Tagesordnung.

Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ fordert daher einen

Perspektivenwechsel.

Die Würde des Kindes soll gewahrt, seine Selbständigkeit gefördert und die Teilhabe am öffentlichen Leben erleichtert werden. Dafür ist ein tiefgreifender Wandel in der Gesellschaft notwendig. Kinder mit Behinderungen dürfen nicht mehr als hilfsbedürftige Empfänger von Unterstützungsleistungen wahrgenommen, sondern als selbstständig handelnde Mitglieder der Gesellschaft gesehen werden.

Teilhabe heißt Selbstbestimmung

Kinder mit Behinderungen sollen entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten gefördert und Hindernisse die eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erschweren abgebaut werden.

Barrierefrei zur Inklusion

Inklusion funktioniert erst, wenn es keine Barrieren gibt, die sie aufhält. Barrieren sind für Kinder mit Gehbehinderung zum Beispiel schwer zugängliche Wege, fehlende oder nicht abgesenkte Bürgersteige, Treppen und Stufen. Für Kinder mit einer Sehbehinderung sind Barrieren zum Beispiel fehlende Hilfsmittel wie Brillen oder Tasthilfen. Ein eingeschränkter Zugang zu Kommunikation und Wissen ist ebenfalls eine Barriere: Kindern mit Behinderung bleiben Informationen vorenthalten, wenn sie nicht in Brailleschrift, leichter Sprache oder Gebärdensprache verfügbar sind.

Weniger offensichtliche Barrieren sind die im sozialen Miteinander. Sie reichen von der Überbehütung bis zu vielfältiger Diskriminierung und hindern Kinder mit Behinderung in ihrer Entwicklung. Ein Bewusstsein für diese Barrieren zu schaffen und Lehrer, Therapeuten, Bezugspersonen und Begleiter beim Abbau dieser Barrieren zu unterstützen, ist eine wichtige Voraussetzung, um Kindern mit Behinderung den Weg in die Gesellschaft zu ebnen.

Familien brauchen Unterstützung

Ein Kind mit Behinderung zu haben, stellt Familien oft vor psychischen und finanziellen Herausforderungen. Vor allem in Entwicklungsländern mangelt es an sozialen Sicherungssystemen, die die Familien unterstützen. Das führt dazu, dass Kinder mit Behinderung oft vernachlässigt oder in Einrichtungen untergebracht werden. Da die Familie der erste und wichtigste Bezugspunkt für Kinder ist, muss sie unterstützt werden, damit sie ihr Kind mit Behinderung umfassend betreuen und fördern kann.

Im Zentrum „Yancana Huasy“ erhalten Mädchen und Jungen mit geistiger und körperlicher Behinderung unabhängig von der finanziellen Situation ihrer Familien Unterstützung und erfahren Fürsorge und Geborgenheit.

 

 

Von Haus zu Haus mit den Sternsingern von Berchtesgaden

Sternsinger Aussendung

28 Mädchen und Buben haben sich in diesem Jahr zu 7 Gruppen zusammengefunden um den Segen 20*C+M+B+19 (Christus segne dieses Haus) an die Haustüren zu schreiben. Dafür ziehen sie vom 4. bis zum 5. Januar durch den Markt Berchtesgaden und die angrenzenden Außenbereiche.

Leider können die 3 Heiligen Könige nicht alle Haushalte der Gemeinde besuchen, daher werden die Sternsinger am Sonntag, 6. Januar um 10.00 Uhr zum Gottesdienst in Maria am Berg und am Abend zum Festgottesdienst um 18.30 Uhr in der Stiftskirche, den Segen bringen.

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Text: www.sternsinger.de / Martina Bönsch

Bilder: Martina Bönsch

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