"Du bist mein Geschöpf, mein Abbild, mein Selfie"

52 Jugendliche empfangen in der Stiftskirche von Prälat Erich Pflanzelt das Sakrament der Firmung

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"Atme in uns, Heiliger Geist" - so klang es zu Beginn des festlichen Gottesdienstes in der Stiftskirche, wo sich 34 Jugendliche aus der Pfarrei St. Andreas Berchtesgaden sowie je neun junge Menschen aus den Pfarreien Heilige Familie Au und St. Nikolaus Marktschellenberg mit ihren Firmpaten und Familienangehörigen versammelt hatten, um sich von Prälat Erich Pflanzelt das Sakrament der Firmung spenden zu lassen. 

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Ein Firmling trug die Lesung aus der Apostelgschichte von der Salbung mit dem Heiligen Geist vor. Kaplan Josef Rauffer verkündete das Evangelium von der Taufe im Jordan. Musikalisch umrahmt wurde der Firmungsgottesdienst von einem kleinen Jugendchor sowie von Musikschulleiter David Gruber (Querflöte), an der Orgel und am Keyboard spielte Stiftskapellmeister Stefan Mohr.

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"Heutzutage versendet man Selfies, um seinen Freunden zu zeigen, wo man ist und dass es einem gut geht", begann Erich Pflanzelt seine Predigt, um dann die Frage zu stellen, wie wohl ein Selfie von Gott aussehen möge. Die Antwort auf diese Frage habe der Heilige Geist bei der Taufe am Jordan gegeben: "Du bist mein geliebter Sohn." Ein Selfie von Gott sei also niemand anderer als Jesus Christus. Ähnliches gelte auch für die Firmlinge. "Der lebendige Gott sagt uns: Du bist mein Geschöpf, du bist gewollt, kein Zufallsprodukt." Und diese Gewissheit, von Gott angenommen und geliebt zu sein, helfe auch in schwierigen Lebenssituationen weiter. Pflanzelt fuhr fort: "Gott sagt auch: Du bist gebraucht. Jeder hat Fähigkeiten und Begabungen - in der Bibel als Talente bezeichnet - mitbekommen, die er einsetzen soll, damit das Leben freundlicher und schöner wird." Diese unterschiedlichen Talente seien bereits im Schulleben erkennbar. "In jeder Klasse gibt es einen strahlenden Schüler, der Freude bereitet - oder einen, der seinen schwächeren Schulfreunden hilft - oder einen, der beherzt für seine Mitschüler eintritt." Begabung sei nichts anderes als eine Gabe für andere. "Horch in dich hinein", appellierte er an die Firmlinge, "was Gott dir für dein Leben mitgegeben hat, und lebe deine Begabungen aus." Schließlich bedankte sich Pflanzelt bei den Paten für die Übernahme dieses wichtigen Amtes. Und die Eltern bat er, mit den Kindern, die mit der Firmung mündig geworden seien, immer im Gespräch zu bleiben. Nach dem Taufbekenntnis der Firmlinge salbte der Prälat jedem Einzelnen mit Chrisam ein Kreuz auf die Stirn. "Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist." "Amen."

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Nach dem "Te Deum", das den feierlichen Gottesdienst beschloss, trafen sich alle im Kreuzgang zu einem Sektempfang. Die Firmlinge stellten sich zu einem Gruppenbild auf. Daneben war Gelegenheit, untereinander oder mit Prälat Pflanzelt ins Gespräch zu kommen.

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Andreas Pfnür
16. Juni 2018

 

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